E-Auto-Kaufprämie für Private auch 2022 bei 5.000 Euro

Tesla test-drive vehicles used by a Tesla dealership in Washington, DC
Insgesamt 167 Millionen Euro für Förderung der E-Mobilität in Österreich.

Die Elektroauto-Förderung in Österreich wird kommendes Jahr fortgesetzt. Auch 2022 wird der Kauf eines E-Autos durch Privatpersonen von Klimaschutzministerium und Autoimporteuren mit gemeinsam 5.000 Euro gefördert. Auch für die Ladeinfrastruktur gibt es Geld: Wallboxen werden mit 600 Euro gefördert, Gemeinschaftsanlagen in Mehrparteienhäusern mit 1.800 Euro. Für betriebliche und öffentliche Schnellladestationen gibt es bis zu 30.000 Euro.

Die Autoimporteure begrüßten am Montag die Fortsetzung des E-Mobilitätsbonus. Für den endgültigen Durchbruch am Markt sei aber ein umfassendes Maßnahmenpaket nötig, dass Steuer-Anreize, Ankaufsförderung und möglicherweise auch Vorteile im Straßenverkehr beinhalte, so der Arbeitskreis der Automobilimporteure am Montag in einer Aussendung.

Insgesamt stellt das Klimaschutzministerium für 2022 eine Rekordsumme von 167,2 Mio. Euro für die Förderung der E-Mobilität in Österreich zur Verfügung. Rund die Hälfte davon wird über Mittel des Corona-Wiederaufbaufonds der EU-Kommission beigesteuert, so das Ministerium.

Mit der Förderung unterstütze man den Umstieg auf emissionsfreie Autos, erklärte am Montag Klimaschutzministerin Leonore Gewessler (Grüne). Dass die Förderung wirke, zeigten die Zahlen: Im September seien erstmals mehr reine E-Autos zugelassen worden als Diesel-Pkw. Bewusst wolle man Anreize auch für Unternehmen schaffen, ihre Fahrzeugflotten umzustellen, so ÖVP-Verkehrssprecher Andreas Ottenschläger in einer gemeinsamen Aussendung mit dem Ministerium.

Die neuen Förderungen starten laut Ministerium im Februar kommenden Jahres - bis dahin stünden aus der E-Mobilitätsoffensive 2021 noch ausreichend Mittel aus dem heurigen Jahr zur Verfügung. Förderanträge könnten also kontinuierlich gestellt werden. Die Förderung durch die Autoimporteure erfolgt im Form von Preisnachlässen von den Netto-Listenpreisen.

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