Dürre-Schäden rund 400 Millionen Euro
Das heurige Jahr war bisher kein gutes für die heimischen Bauern. Zuerst frühe Hagelschäden, dann die große Flut und anschießend extreme Trockenheit. Rund 400 Millionen Euro dürfte die Landwirte allein die Dürre im heurigen Juli und August nach ersten Schätzungen der Landwirtschaftskammer kosten.
Derzeit wird auf politischer Ebene diskutiert, ob Bund und Länder künftig auch Zuschüsse zur Versicherung gegen Dürreschäden leisten. Bis dato werden nur die Versicherungsprämien gegen Hagel und Frost mit in Summe rund 17 Millionen Euro pro Jahr gefördert.
Subventionen nur bei Hagel und Frost
Der derzeitige Versicherungsschutz reicht allerdings nicht mehr aus. „Bedingt durch den Klimawandel steigt die Zahl der Wetter-Extreme. Daher werden künftig erweiterte Agrarversicherungssysteme notwendig sein, um auf Dauer einen stabilen Agrarsektor garantieren zu können“, plädiert Weinberger für eine umfassendere Absicherung der Bauern.
Wie in den USA mit Dürre umgegangen wird
Auch international geht der Trend in diese Richtung. „Die Wetter-Extremereignisse und immer volatilere Agrarpeise erfordern einen breiteren Versicherungsschutz für die Landwirtschaft“, meint Thomas P. Zacharias, Präsident der National Crop Insurance Services, der Interessensvertretung der US-Ernteversicherer.
Um eine Versicherung der bäuerlichen Einkommen nach US-Vorbild auf Österreich zu übertragen, sind zwei Voraussetzungen notwendig, meint Weinberger. Exakte Aufzeichnungen über die Erntemengen und ein „routinierter Umgang mit der Preisbildung an den Börsen“.
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