"Druck und Angstmache" bei kika/Leiner

Die Steinhoff-Gruppe bringt Kika/Leiner in die Bredouille
Ältere Beschäftigte fühlen sich hinausgedrängt. Unternehmen dementiert.

Die heimische Möbelkette kika/Leiner sorgt mit ihrem Sparkurs weiter für Unruhe im Unternehmen. Laut KURIER-Informationen soll es bereits Namenslisten geben, welche und wie viele Mitarbeiter bis Ende März gekündigt werden müssen. Treffen soll es demnach vor allem Mitarbeiter mit 20- bis 35-jähriger Firmenzugehörigkeit, weil diese noch alte – und damit teurere – Arbeitsverträge hätten.

Barbara Teiber von der Gewerkschaft GPA-djp vermutet, dass das Unternehmen ältere Mitarbeiter hinausdrängen will und berichtet von „sehr vielen Reaktionen und Anfragen“ von betroffenen Beschäftigten. „Die Aussage des Unternehmens, dass alles im Einvernehmen mit den Beschäftigten geschieht, stimmt nicht“, so Teiber, „die Firma agiert mit Druck und Angstmache“. Auch Gehalts- und Provisionskürzungen sollen die Beschäftigten ohne weiteres hinnehmen.

Das kika-Management versteht die Aufregung nicht und dementiert sowohl vorhandene Streichlisten als auch das Hinausdrängen von älteren Mitarbeitern. Es sei aber eine wirtschaftliche Notwendigkeit, die Leistung zu optimieren, heißt es in einer Stellungnahme. Die Umsetzung der nötigen Optimierungsmaßnahmen erfolge aber im besten Einvernehmen mit den Betriebsräten von kika und Leiner.

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