Drei von vier Verbänden rechnen mit 2,3 % Inflation

Rainer Wimmer (3.v.r.), Verhandlungsführer der Pro-Ge, und GPA-Chefverhandler Karl Proyer (2.v.r) verhandeln heuer mit sechs Metallfachverbänden einzeln.
Nur die Maschinen- und Metallwarenindustrie verweist auf die aktuelle Inflationsrate von 1,7 Prozent.

Mit dem Fachverband der Gas- und Wärmeversorgungsunternehmungen hat sich bei der Metallerlohnrunde mittlerweile der dritte Verband mit den Gewerkschaften auf eine Inflationshöhe von 2,3 Prozent als Verhandlungsbasis für den Kollektivvertrag geeinigt. Nach einem vierstündigen "konstruktivem Austausch der Positionen" habe man sich auf den 28. Oktober als nächsten Verhandlungstermin vertagt, teilte die Produktionsgewerkschaft Pro-Ge am Freitag mit.

Damit haben sich drei von vier Metaller-Fachverbänden in der ersten Verhandlungsrunde auf eine gemeinsame Teuerungsrate als Verhandlungsbasis verständigt.

Lediglich beim Fachverband Maschinen- und Metallwarenindustrie spießt es sich noch bei einer gemeinsamen Teuerungsrate. Hier haben die Industrievertreter zuletzt auf die aktuelle Inflationsrate von 1,7 Prozent verwiesen.

Bis zum Vorjahr haben alles sechs Metallerverbände gemeinsam verhandelt, 2012 ist dann die Maschinen- und Metallwarenindustrie ausgeschert, Seitdem verhandlen alle sechs Verbände getrennt - wobei alle der gleichen Arbeitnehmerseite gegenüber sitzen. Es sind dies Rainer Wimmer (Pro-Ge) und Karl Proyer (GPA). Die Gewerkschaften haben angekündigt, wie schon im Vorjahr nahezu idente Kollektivverträge für alle sechs Fachverbände ausverhandeln zu wollen.

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