Doskozil gegen Tojner: Neuer Schlagabtausch

Doskozil gegen Tojner: Neuer Schlagabtausch
Der burgenländische Landeshauptmann Hans Peter Doskozil (SPÖ) und der Unternehmer Michael Tojner zoffen sich seit Jahren wegen dubioser Immobilien-Deals. Angeblicher Schaden: 100 Millionen Euro.

Der burgenländische SP-Landeshauptmann Hans Peter Doskozil und der Investor Michael Tojner werden in diesem Leben keine Freunde mehr. Kürzlich ließ Doskozil in einem Wahlkampf-Interview im KURIER-TV aufhorchen, in dem er erklärte, dass er die Mittel für burgenländische Pflegeeinrichtungen aus einem Verfahren gegen Tojner vereinnahmen will.

„Die Entwicklung des Verfahrens ist juristisch gesehen aus unserer Sicht exzellent“, sagte Doskozil zum KURIER. „Wir gehen davon aus, dass es in den nächsten Monaten zu einer Anklage kommen wird und dass wir Mittel im dreistelligen Millionen-Euro-Bereich zurückbekommen werden.“

Aber worum geht es eigentlich in diesem Verfahren?

Das Land Burgenland hat im Jahr 2019 Tojner wegen des Verdachts des schweren Betruges bei der Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft (WKStA) angezeigt. Tojner wird sinngemäß vorgeworfen, dass er sich mit Hilfe von Treuhändern und angeblichen Strohmännern die gemeinnützigen Wohnbaugesellschaften Gesfö, Riedenhof und Pannonia einverleibt hat.

Kommentare