Doppelmayr baut Seilbahnnetz in La Paz weiter aus

Bolivianerin in Seilbahn-Kabine zwischen El Alto and La Paz.
Vierte Bahn in der bolivianischen Hauptstadt Anfang März eröffnet. Weitere Bahnen folgen.

Das größte urbane Seilbahnnetz der Welt im Großraum der bolivianischen Hauptstadt La Paz ist um eine weitere Seilbahn erweitert worden. Die neue Bahn des Vorarlberger Herstellers Doppelmayr - der schon die Seilbahnen in der ersten Phase des Projekts baute - wurde am 3. März eröffnet. Mit einer Länge von knapp fünf Kilometern bildet sie aktuell die längste Linie des Seilbahnnetzes, so Doppelmayr.

Doppelmayr baut Seilbahnnetz in La Paz weiter aus
epa04092028 Several cable car cabins pass by on their way to La Paz, Bolivia, 20 February 2014. The Austrian company Doppelmayr began the testing of 109 cabins to obtain an European safety certification before the public operation of the cable car linking the Bolivian cities of El Alto and La Paz, one of whose three lines will start operating in April 2014. EPA/Martin Alipaz
Das aus drei Linien bestehende Seilbahnnetz zwischen La Paz und El Alto war zum Jahresende 2014 fertiggestellt worden. Die drei Seilbahnen mit insgesamt elf Stationen und einer Gesamtlänge von etwa 10,4 Kilometer transportierten laut Doppelmayr seither 75 Millionen Passagiere in dem 1,8 Mio. Einwohner-Ballungsraum.

Bei dem Seilbahnnetz handelte sich um einen der größten Aufträge der Firmengeschichte. Zwar machte das Unternehmen keine Angaben zum Geschäftsvolumen, Medienberichten zufolge wurden für die Finanzierung des Vorhabens aber 234 Mio. Dollar (181,2 Mio. Euro) aufgewendet.

"Linea Azul"

Die neue Linie mit der Grundfarbe Blau ("Linea Azul") liegt zur Gänze in El Alto und schließt unter anderem die öffentliche Universität der Stadt an das bestehende Seilbahnnetz an. In der zweiten Phase des Projekts werden zusätzlich zur "Linea Azul" noch fünf weitere Seilbahnen gebaut, die Umsetzung hat bereits begonnen.

Nach Abschluss dieser Arbeiten wird das Seilbahnnetz neun Linien mit einer Gesamtlänge von rund 30 Kilometern (26 Stationen) umfassen. Südamerikanische Medien bezifferten den Geschäftsumfang der zweiten Phase mit 560 Mio. Dollar (528,7 Mio. Euro).

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