Dopingskandal: "Sportwirtschaft droht langfristiger Schaden"

Dopingskandal: "Sportwirtschaft droht langfristiger Schaden"
Christian Helmenstein, Chefökonom der Industriellenvereinigung, warnt vor negativen Auswirkungen des Dopingskandals.

Für Christian Helmenstein, Chefökonom der Industriellenvereinigung, hat der Dopingskandal durchaus Potenzial für einen nachhaltigen Imageschaden, der auch auf die Wirtschaft durchschlagen könnte. "Wäre das ein einmaliger Ausreißer, dann hätte das in Summe keine ökonomischen Auswirkungen. Durch die Wiederholung solcher Skandale droht jedoch ein nachhaltiger Reputationsschaden.“

Reputation als Sportnation schlechthin bedroht

Dieser könne dann etwa durschlagen, wenn Österreich die nächste sportliche Großveranstaltung plane.  Helmenstein sieht am Ende aber auch die Reputation als Sportnation schlechthin bedroht, wenn jetzt nicht  sichtbare und glaubwürdige Reformen durchgeführt würden.

17 Milliarden Euro an Wertschöpfung

Denn die wirtschaftliche Bedeutung des Sports in Österreich ist groß. Vom privaten Einkauf eines Jogging-Dress‘ bis hin zu Groß-Events: 17 Milliarden Euro an Wertschöpfung bringt der Sport der österreichischen Wirtschaft.

Das sind immerhin sechs Prozent des gesamten Bruttoinlandsprodukts. Wobei der Wintersport eine weitaus höhere Wertschöpfung erzeugt als der Sommersport. Allerdings ortet Helmenstein hier eine leichte Trendwende.

Das hat mit E-Mobility zu tun, die auch im Sport Einzug hält. Helmenstein nennt als Beispiel die E-Montainbikes. Der Wintersport werde zwar weiterhin die treibende Kraft für die Wirtschaft bleiben, der Sommer aber aufholen.

 

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