DO&CO will in den USA noch größer aufkochen

Attila Dogudan: Gute Chancen bei der Fußball-EM in Frankreich
Bestes Ergebnis seit Bestehen im Vorjahr - Expansionskurs wird fortgesetzt.

Der heimische Gourmetkonzern DO&CO servierte 2013 nicht nur das beste Ergebnis seit Bestehen, sondern ist weltweit nach wie vor auf Expansionskurs. Die von Attila Dogudan gegründete Unternehmensgruppe will auf bedeutenden Langstrecken-Hubs in den USA Großküchen aufziehen. DO&CO betreibt bereits mit 500 Mitarbeitern einen Standort in New York und ist am JFK der größte Caterer von nicht-amerikanischen Airlines. Demnächst wird eine Großküche auf dem Flughafen Chicago aufgesperrt. Geplant sind weitere Standorte auf den Airports von Los Angeles, San Francisco und Washington. Die Nachfrage der Fluglinien nach Qualitäts-Verpflegung sei enorm, begründet Dogudan. International beliefert der Konzern 60 Airlines. Besonders freut Dogudan der Zuschlag für den Betrieb der Flughafen-Lounges der Lufthansa in London Heathrow.

Chance auf EM

Der Catering-Konzern, der bei Groß-Events im Sport wie etwa der Formel 1 gut im Geschäft ist, hat durchaus Chancen, die VIP-Gäste der Fußball-EM in Frankreich zu betreuen. Die Ausschreibung läuft und für DO&CO spricht, dass man schon bei drei Europameisterschaften auftischte.

Seit der Ausgabe einer Anleihe sitzt Dogudan "auf einem Haufen Cash. Wenn das richtige Unternehmen zum richtigen Zeitpunkt kommt, können wir rasch reagieren, aber immer unter der Bedingung, dass die Rendite stimmt", kündigt Dogudan weitere Zukäufe an. Das Stammhaus in der Akademiestraße in der Wiener Innenstadt wird groß umgebaut. Dort soll eine DO&CO-Akademie für die Schulung der Mitarbeiter samt einigen Restaurants einziehen. Wobei alle Konzernmarken, vom "Demel" bis zu "Henry", vertreten sein sollen. Weltweit beschäftigt Dogudan mehr als 7300 Mitarbeiter. Nächste Woche wird das Restaurant in der Albertina neu eröffnet. Noch nicht ganz auf Schiene ist das Catering der ÖBB, wiewohl Dogudan jetzt endlich "Land in Sicht" sieht.

Die Aktionäre können sich über eine von 50 auf 85 Cent erhöhte Dividende freuen. Der Umsatz legte um 10,4 Prozent auf 636 Millionen Euro, das Ebit um 12,3 Prozent auf 46,6 Millionen. Dogudans Ziel für die nächsten drei Jahre: "Die Umsatzmilliarde in Euro, in US-Dollar schaffen wir’s vielleicht schon 2015".

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