Digitalisierung: Firmen fürchten Fachkräftemangel

Digitalisierung: Firmen fürchten Fachkräftemangel
Steuerbelastung und Überregulierung bleiben größte Sorgen.

Der technologische Wandel wird in den kommenden fünf Jahren zu entscheidenden Veränderungen am Markt führen, erwarten vier von fünf heimischen Unternehmen. Wobei die Digitalisierung zu einem Fachkräftemangel führen dürfte. Zwei von drei befragten Managern sehen hier ein Problem, zeigt eine Umfrage des Beratungsunternehmens PwC, an der allerdings nur 30 österreichische Firmen teilgenommen haben.

Obwohl das Problem bekannt ist, werde relativ selten nach Lösungen gesucht. "Nur 27 Prozent gehen aktiv der Frage nach, welche Vorteile die Zusammenarbeit zwischen Mensch und Maschine bringen kann", schreibt PwC-Österreich-Partner Aslan Milla in einer Aussendung. International suche gut die Hälfte der Unternehmer nach einer solchen Lösung. Auch bei der Auswertung von Kundendaten liegen die Österreicher weit zurück. Drei von vier der befragten Unternehmen meinen, dass es in der digitalisierten Welt schwieriger wird, das Vertrauen der Leute zu gewinnen und zu halten. Als größte Einflüsse sehen sie dabei die Nutzung sozialer Medien sowie die negativen Auswirkungen künstlicher Intelligenz und Automatisierungsprozesse.

Sorgen

Abseits der Digitalisierung bleiben die Beschwerden der Unternehmen unverändert: 63 Prozent sorgen sich über die steigende Steuerbelastung in Österreich (in Deutschland: 25 Prozent). Aber auch Überregulierung (80 Prozent), die Zukunft der Eurozone sowie aktuelle geopolitische Unsicherheiten (67 Prozent) und Auswirkungen von Terrorismus (47 Prozent) bereiten der heimischen Wirtschaft Kopfzerbrechen. Dafür gibt es kaum Probleme beim Zugang zu Kapital, auch mit der Infrastruktur ist der Großteil zufrieden.

Am "20th Global CEO Survey" nahmen weltweit knapp 1.400 Managerinnen und -Manager teil, davon 30 aus Österreich.

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