Die Solaranlage von Ikea

Die Solaranlage von Ikea
Der schwedische Möbelhersteller testet in Großbritannien den Verkauf von Solarmodulen. Die Module stammen vom chinesischen Hersteller Hanergy.

Vom Zahnstocher über Gedecke hin zur kompletten Küche, von der Türmatte bis zur Gaderobe: Die Wohnwelt ist jene von Ikea. Nun will die schwedische Möbelkette auch Solaranlagen verkaufen, berichtet die Wirtschaftswoche (WiWo) in ihrer neuen Ausgabe. In Großbritannien bietet das Möbelhaus in den nächsten Monaten testweise Dünnschicht-Solarmodule zu besonders günstigen Preisen an. Fast 70.000 Stammkunden, Ikea-Family-Mitglieder, hat der Konzern in den letzten Tagen angeschrieben und bei ihnen für das Angebot geworben. Ikea will die Panele nicht nur verkaufen, auch übernimmt das Möbelhaus Beratung vor Ort und die Installation. 

Erweist sich das Konzept auf der Insel als Erfolg, kann sich Konzernchef Mikael Ohlsson vorstellen, das Geschäft auf andere Länder auszuweiten. "Wir warten den Test in Großbritannien ab", zitiert die WiWo einen Konzern-Sprecher in Deutschland. "Ausgeschlossen ist es nicht."

Solarmodule aus China

Die von Ikea vertriebenen Solarmodule stammen aus dem Werk des chinesischen Grünstromkonzerns Hanergy. Das Unternehmen ist neben Sonnenstrom-, auch auf Wind- und Wasserkraftanlagen spezialisiert.

Grünes Möbelhaus

Um sein Image aufzupolieren, hat der schwedische Möbelkonzern laut Vorstandsmitglied Steve Howard im letzten Geschäftsjahr 470 Millionen Euro in Wind- und Solarenergie investiert, schriebt die WiWo. Insgesamt habe das Unternehmen 60 eigene Gebäude mit Fotovoltaikanlagen ausgestattet. In den USA zählt Ikea mit rund 22 Megawatt installierter Leistung zu den größten Betreibern von Dach-Solaranlagen.

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