Die Favoritinnen für den ÖBB-Vorstand

BUNDESWEITER WARNSTREIK IM BAHNSEKTOR
Ausschreibung: Erstmals soll eine Frau in den Holding-Vorstand einziehen, Kandidatinnen gibt es ausreichend.

Am letzten Tag des Jahres 2022 wird einer der wichtigsten Managementjobs im staatlichen Umfeld ausgeschrieben. Am Samstag veröffentlichen die ÖBB die Kriterien für die Nachfolge von Finanzvorstand Arnold Schiefer (FPÖ), der in die Privatwirtschaft abgeht. Die Ausschreibung liegt dem KURIER bereits vor. Eines ist so gut wie sicher – erstmals soll eine Frau neben ÖBB-Chef Andreas Matthä in den Holding-Vorstand aufsteigen.

Die Bewerbung von Frauen sei besonders erwünscht, wird in der Ausschreibung betont. Der für die Staatsbahn zuständigen Verkehrs-Ministerin Leonore Gewessler ist die Förderung von Frauen ein wirkliches Anliegen, man darf davon ausgehen, dass die grüne Politikerin diese Chance in Österreichs größtem Unternehmen nicht vorbeigehen lässt.

Die Ausschreibung ist nicht auf eine Person hin maßgeschneidert und Erfahrungen in der Mobilitätsbranche sind „wünschenswert“, aber nicht Voraussetzung. Doch die geforderten „Kenntnisse der österreichischen und EU- Behörden- und Verwaltungsstruktur“ lassen auf gute Chancen für Managerinnen aus öffentlichen Unternehmen schließen, vor allem aus den ÖBB.
An geeigneten Kandidatinnen herrscht kein Mangel.

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