Deutsches Solarauto ist startklar

Huawei sponserte die Entwicklung des Sonnenaurtos
40 Studenten der Hochschule Aachen präsentieren in Berlin den ersten Prototyp.

Superleicht, windschnittig und mit der Mini-Leistung eines Haarföhns ausgestattet auf 80 km/h beschleunigen: Das ist der Sonnenwagen, den ein Team von 40 Studenten der Technischen Hochschule Aachen am Donnerstag in Berlin präsentiert.

Zwei Jahre lang haben sie getüftelt und gebaut. Nun ist es fertig: 150 kg leicht, ein Kilowatt Leistung, hocheffektive Solarzellen. Der Hongkonger Handykonzern Huawei hat das Projekt von Anfang an finanziert und technisch unterstützt. Kommerziell vertrieben wird das Auto nicht. Die Studenten schätzen, dass es mehrere Hunderttausend Euro kosten würde. "Wir wollen mit dem Fahrzeug zeigen, dass E-Mobilität machbar ist", sagt Hendrik Löbbergding, Leiter des Projekts. Das Sonnenauto-Team will mit dem Fahrzeug im Herbst bei der World Solar Challenge an den Start gehen. 3022 Kilometer durch die australische Wüste muss der Sonnenwagen durchhalten.

Gefahren wird nur tagsüber. Die Solar Challenge findet alle zwei Jahre statt. Der bisherige Spitzenreiter ist der Nuna4, entworfen von Studenten der niederländischen Uni in Delft. Er hat die Strecke in 29 Stunden und elf Minuten absolviert.

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