Deutsche Union reduziert Belegschaft in Österreich

Deutsche Union reduziert Belegschaft in Österreich
Mehr als ein Jahr nach der Übernahme der Volksbank Invest setzen die Deutschen den Sparstift an.

Volksbanken. Die deutsche Union Investment, die 2015 das Investmentfondsgeschäft der österreichischen Volksbanken übernommen hat, greift hart durch: Alle von Volksbanken Investment aufgebauten Fonds werden schrittweise beendet. Die Kunden können auf deutsche Union-Produkte umsteigen. 40 Fondsmanager verlieren den Job. Ihnen wird der Sozialplan der ehemalige Österreichischen Volksbanken AG (ÖVAG), der noch bis Ende 2017 läuft, angeboten. In Wien wird Union Investment künftig lediglich eine kleine Vertriebsmannschaft beschäftigen.

Auslöser für den überraschenden Schritt der Deutschen ist der schlechte Geschäftsverlauf 2016 in Österreich. Laut interner Mitteilung an die Beschäftigen der Union Investment Austria (vormals: Volksbanken Invest) sind allein aus den Fonds für institutionelle Anleger (etwa Versicherungen) 600 Millionen Euro abgeflossen, aus den Privatkundenfonds 200 Millionen Euro. Die Vehemenz und die Geschwindigkeit des Rückgangs hat die Deutschen offenbar überrascht. Die Volksbanken verkaufen vermehrt Fondsprodukte der deutschen Union Investment.

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