Deutsche, Österreicher und ein zusätzlicher Tag retten den Winter
Die Tiroler spielen im Winter in einer eigenen Liga: Von österreichweit 68,53 Millionen Nächtigungen in der Wintersaison entfällt mehr als ein Drittel auf Tirol. Gemeinsam mit Salzburg decken die Tiroler fast zwei Drittel der Nächtigungen ab. Drittwichtigste Destination ist Wien – Tendenz steigend, dank des Trends zum Städtetrip.
Unterm Strich kann sich die Bilanz sehen lassen. Auf das schon sehr gute Ergebnis des Winters 2014/’15 setzten die Vermieter ein Nächtigungsplus von vier Prozent drauf – auch, weil die Saison heuer wegen des Schaltjahres einen Tag länger war.
Dennoch: Die Deutschen und Österreicher, die mit Abstand wichtigsten Herkunftsländer für die Tourismus-Branche, haben wieder mehr Urlaub in Österreich gemacht. Beide weisen ein Plus von mehr als drei Prozent aus und kommen gemeinsam auf knapp 42 Millionen Nächtigungen im Zeitraum November bis April. Unter den Top-15-Herkunftsmärkten ist nur Russland – wegen des Rubelverfalls – im Minus. Den Touristikern ist dennoch nicht nur zum Jubeln. Die Gäste werden anspruchsvoller und bleiben kürzer. Die Margen sinken, jeder zweite Betrieb schreibt Verluste.
Die Saison läuft gut an. In unsicheren Zeiten schränken die Menschen ihren Urlaubsradius ein. Österreich könnte am Heimmarkt und in Deutschland profitieren. Branchensprecherin Petra Nocker-Schwarzenbacher: "Es gibt ein erhöhtes Buchungsaufkommen."
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