Deutsche Bank streicht Tausende Jobs

Die Hälfte der geplanten 18.000 Stellenstreichungen soll in Deutschland passieren. Aufsichtsrat Achleitner ist indesSpitzenverdiener der DAX-Konzerne.

Die kriselnde Deutsche Bank muss die Kosten drastisch reduzieren. 18.000 Jobs sollenm gestrichen werden, die Hälfte davon in Deutschland vornehmen, heißt es aus internen Kreisen. Das Geldinstitut ist auf Einsparungen angewiesen, um die Kosten zu senken. Ende des vergangenen Jahres waren rund 41.700 Mitarbeiter in Deutschland bei der Bank beschäftigt.

Der Vorstandsvoritzende Christian Sewing hatte Anfang Juli die Umstrukturierung des Kreditinstituts vorgestellt. Dabei spielte der Abbau von Arbeitsplätzen eine zentrale Rolle.

Top-Gage

Indes bezahlt die Deutsche Bank ihrem Chefkontrolleur, dem gebürtigen Ösdterreicher Paul Achleitner so viel wie kein
anderes Unternehmen im deutschen Leitindex Dax seinem Aufsichtsratschef.

FILE PHOTO: Deutsche Bank Supervisory Board Chairman Paul Achleitner gives a speech during the Swiss International Finance Forum in Bern

Mit einer Einzelvergütung von fast 860.000 Euro verwies der Österreicher 2018 BMW-Chefaufseher Norbert Reithofer (640.000 Euro) und den Fresenius-Chefkontrolleur Gerd Krick (620.000 Euro) auf die Plätze, wie aus einer am Dienstag veröffentlichten Studie der Deutschen Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz (DSW) hervorgeht. Allerdings musste Achleitner, der neben der Deutschen Bank auch in den Kontrollgremien von Daimler und Bayer sitzt, für sein Geld mehr arbeiten als viele andere Aufsichtsräte - insgesamt nahm er an 76 Aufsichts- und
Ausschuss-Sitzungen teil.Insgesamt überwiesen die von der DSW betrachteten 29 Dax-Konzerne 2018 rund 86,5 Millionen Euro an ihre Aufsichtsräte und damit 3,1 Prozent mehr als im Jahr davor.

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