Der Güterverkehr auf der Donau stagniert

Der Güterverkehr auf der Donau stagniert
Im Vorjahr registrierte die Statistik Austria den drittniedrigsten Wert seit 1995.

2021 wurden auf dem österreichischen Teil der Donau 8,3 Millionen Tonnen Güter befördert. Obwohl seit vielen Jahren von der Politik der Ausbau der Wasserstraße propagiert wird, lag das Transportaufkommen mit einer Zunahme um 0,3 Prozent nur minimal über dem Wert des Jahres 2020. Im langjährigen Vergleich ist dies der drittniedrigste Wert seit 1995, teilte heute die Statistik Austria mit.

Bei der Gesamttransportleistung auf der In- und Auslandsstrecke kam es zu einer Abnahme von 1,5 Prozent auf 7,4 Milliarden Tonnenkilometer. Die Anzahl der Beförderungen reduzierte sich um 1,1 Prozent auf 7.986. Die durchschnittliche Auslastung je gefahrenem Kilometer lag 2021 bei 60 Prozent und war somit um 4,9 Prozent höher als 2020.

Schleusentätigkeit

Im grenzüberschreitenden Versand wurde 2021 eine Zunahme um 17,7 Prozent auf 2,4 Millionen Tonnen beobachtet. Im Inlandverkehr wurden lediglich 0,8 Millionen Tonnen befördert. Bei den beförderten Gütergruppen gab es bei der Land- und Forstwirtschaft einen Abnahme von 21,7 Prozent, zu Steigerungen kam es bei Metallen und Metallerzeugnissen von (plus 21,1 Prozent).

In den neun österreichischen Schleusen entlang der Donau wurden im Vorjahr 15.485 Personenschiffe geschleust, was mehr als einer Verdopplung gegenüber 2020 entspricht. Verglichen mit 2019, dem Jahr vor Beginn der Corona-Pandemie, in welchem noch 52.285 Personenschiffe geschleust wurden, bedeutet dies jedoch noch immer einen Rückgang um 70,4 Prozent. Die Anzahl der geschleusten Güterschiffe verringerte sich 2021 um 6,8 Prozent auf 59.198.

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