Credit Suisse hat 4.800 Jobs abgebaut

Credit Suisse in Bern: Rekordstrafe reißt Bank tief in die roten Zahlen.
Credit Suisse hat 4.800 der für 2016 angepeilten 6.000 Jobs abgebaut.

So sei man etwa auf dem richtigen Weg, die Mitarbeiterzahl 2016 wie gewollt zu reduzieren, sagte CEO Tidjane Thiam bei einer Finanzkonferenz der Bank of America Merrill Lynch in London am Dienstag laut Präsentationsunterlagen. Per heute, Dienstag, seien von den angepeilten 6.000 Stellen weltweit 4.800 abgebaut worden. Damit will die Bank heuer noch weitere 1.200 Mitarbeiter kündigen.

Unterschiedliche Standards

Darüber hinaus hat die Großbank die Anleger auf Geldabflüsse im Schweizer Geschäft im dritten Quartal eingestimmt. Die Credit Suisse beende die Zusammenarbeit mit einer Reihe von externen Vermögensverwaltern, sagte Konzernchef Thiam an der Investorenkonferenz. "Ich glaube, dass das Risiko-Reduktion ist." Externe Vermögensverwalter sind selbstständige Firmen, die Kunden betreuen, die Vermögen aber bei Banken wie der Credit Suisse gebucht haben. Nicht alle Vermögensverwalter haben dieselben hohen Standards bezüglich der Herkunft der Gelder wie die großen Institute.

Seit einem Jahr befindet sich die Großbank in einem grundlegenden Umbau. Nachdem Thiam im Juli 2015 den Chefposten übernommen hatte, wurde im Oktober vergangenen Jahres eine neue Strategie kommuniziert - inklusive Sparmaßnahmen und Stellenabbau. Im März 2016 wurde dann eine beschleunigte Restrukturierung angekündigt, mit der erstmals der Abbau von 6.000 Stellen im laufenden Jahr als neue Zielmarke genannt wurde.

Kommentare