Coronakrise: Buchhandel weiter stark im Minus

Der Buchhandel läuft gegen den Trend: Papier bleibt Nummer eins, digitale Bücher gehen zurück. Und Kinder lesen mehr, als wir glauben.
Im April gab es einen Umsatzrückgang von 31,8 Prozent im Vergleich zum April des Vorjahres.

Auch im April, dem zweiten von der Coronakrise stark beeinträchtigten Monat, hat der österreichische Buchhandel ein starkes Umsatzminus zu verzeichnen gehabt. Im Vergleich zum April 2019 gab der Hauptverband des Österreichischen Buchhandels (HVB) am Dienstag einen Umsatzrückgang von 31,8 Prozent bekannt. Das Jahr 2020 steht bisher bei einem Minus von 14,5 Prozent.

Absturz bei Reiseliteratur

Das geringste Minus im Jahresvergleich weist das Kinder- und Jugendbuch mit 17,4 Prozent auf, den größten Umsatzverlust verzeichnete die Reiseliteratur mit 81,8 Prozent Rückgang. Im Detail gab es nach der Teilöffnung des stationären Buchhandels nur vorübergehend eine Erholung: Nachdem in der Woche von 20. bis 26. April nur ein Minus von 12,3 Prozent eingefahren wurde, stieg dieses in der Woche darauf wieder auf Minus 33,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum an.

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