Corona macht Schweiz noch attraktiver für Superreiche

Die Reichen kommen nicht nur wegen der grandiosen Kulisse
Höchste Millionärsdichte: Das Image als „sicherer Hafen“ lockt viel Kapital an.

In der Corona-Pandemie ist viel zusammen gekommen: Die Infektionszahlen waren in der Schweiz teilweise sogar höher als bei uns, aber dennoch hat das Land nichts an seinem Image als „sicherer Hafen“ für Vermögen aus aller Welt verloren.

In immer mehr Staaten wird offen über neue Vermögens- und Erbschaftssteuern zur Bewältigung der Krisenkosten debattiert. Nicht so in der Schweiz. Dort gibt es seit den 1950er-Jahren keine Vermögenssteuern mehr und die Einkommenssteuer liegt je nach Kanton bei durchschnittlich 22 Prozent und macht damit weniger als die Hälfte von vergleichbaren Ländern wie Österreich aus.

Luxusimmobilien gefragt

Zudem stieg ja das Vermögen der Millionen-Erben, Börsen-Milliardäre und Konzern-Besitzer während der Pandemie kräftig an. Auslöser dafür war vor allem der Börsenboom nach dem zunächst kräftigen Wirtschaftseinbruch ab März 2020. Somit suchen Superreiche aus aller Welt nach Anlagemöglichkeiten und eine Folge ist, dass die Schweiz derzeit einen Nachfrageboom bei Luxusimmobilien erlebt.

Am teuersten und dennoch sehr gefragt ist es am Genfer See, wo sich seinerzeit schon der mittlerweile verstorbene reichste Wahl-Schweizer, IKEA-Gründer Ingvar Kamprad, angesiedelt hatte. 33.000 für einen Quadratmeter blätter man etwa in Coligny bei Genf hin, weiß die DPA zu berichten.

Reiche aus Schwellenländern kommen wiederum vermehrt in die Schweiz, hört und liest man, weil sie seit Corona eine erstklassige medizinische Versorgung für sich und Angehörige sicher gestellt wissen wollen.

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