Umek und Kerbler von Insider-Vorwurf befreit

Umek und Kerbler von Insider-Vorwurf befreit
Im Übernahmekampf um die conwert sieht es indes für die Deutsche Wohnen AG nicht gut aus.

Klaus Umek, mit der Finanzgesellschaft Petrus Advisers Großinvestor bei der Immobiliengesellschaft conwert, und Ex-conwert-Eigentümer Günter Kerbler müssen sich nicht wegen angeblichen Insiderhandels verantworten.

Die Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft hat die Ermittlungen beendet und keine Verdachtsmomente gefunden. "Nach der Befragung der Zeugen hat sich der Vorwurf des Insiderhandels nicht bestätigt", sagte Oberstaatsanwalt Norbert Hauser dem KURIER. Ermittelt wurde aufgrund einer anonymen Anzeige, in der behauptet wurde, dass Umek, Kerbler und andere bei der Übernahme von Eco Business Immobilien 2010 Insiderinformationen ausgenutzt hätten.

Im Übernahmekampf um die conwert sieht es indes für die Deutsche Wohnen AG nicht gut aus. Die Deutschen bieten 11,50 Euro je conwert-Aktie und wollen damit bis 15. April mehr als die Hälfte des Unternehmens bekommen. Die conwert-Titel notieren allerdings stetig über diesem Preis. In Bankenkreisen heißt es, dass es keine Verkäufer zu 11,50 gebe. Umek, der 6,7 Prozent an conwert hält, ist überzeugt, dass die Deutschen mindestens 13 Euro bieten müssten.

Spekulationen

Das absehbare Scheitern der Deutschen beflügelt Spekulationen über die Zukunft von conwert. Die zur Immofinanz gehörende Buwog wird von einigen Immo-Experten "als idealer Käufer" für conwert genannt. Vor allem dann, wenn conwert zuvor ihr risikobehaftetes Gewerbeimmobiliengeschäft, Eco Business, verkauft. Aber auch abseits von der BUWOG gibt es jede Menge Interessenten für eine conwert ohne Eco Business, etwa die deutsche Annigton, LEG Immobilien oder Grand City Properties.

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