Commerzialbank: Streit um die Verwertung der Patentrechte

Tonnen des Bindemittels für Macom-Fix im Werk in Deutschland
Deutscher Erfinder und Masseverwalter im Clinch. Verkauf soll Geld für die Konkursmasse einspielen

Die Überschuldung der Commerzialbank beträgt fast 530 Millionen Euro. Geht es nach dem deutschen Erfinder der Umweltpatente, Franz Joseph Philipp, besteht berechtigte Hoffnung die Patentrechte der Macom-GmbH und Commerzialbank zur Befriedigung der Gläubigerinteressen doch noch zu Geld zu machen. „Investoren sind in der Pipeline“, so der Gesellschafter der Macom.

Allerdings ist zwischen Philipp, dem Masseverwalter von der Kanzlei Kosch&Partner, sowie dem Gutachterbüro Serviva in Wien ein Streit entbrannt. Laut dem Gesellschafter blieben die bisherigen Anfragen für weiterführende Verhandlungen unbeantwortet.

„Sowohl der Masseverwalter, als auch die Serviva GmbH wurden bereits mehrfach über interessierte Investoren informiert. Ein entsprechendes Treffen bzw. der intensive Informationsaustausch konnte bisher leider nicht umgesetzt werden, weil eine entsprechende Geheimhaltungsvereinbarung mit Kunden- und Quellenschutz und Schiedsgerichtsbarkeit nicht positiv umgesetzt wurde“, so Philipp. Seit dem 20. Juli habe es bereits 18 Schreiben diesbezüglich gegeben.

Laut Masseverwalter Michael Lentsch und Serviva ist bis dato von „interessierten Investoren nichts bekannt“. „Wir wissen, dass Erfinder Franz Josef Philipp, wie schon in früheren Jahren, laufend von irgendwelchen Interessenten und Investoren spricht. Freilich hat es solche offensichtlich nicht gegeben und gibt es solche bis heute nicht. Es wäre Martin Pucher und Franz Josef Philipp unbenommen gewesen, die Erfindung des Macom-Fix Öl- und Chemikalienbinders zu verkaufen, sollte diese auch nur annähernd jenen Wert haben, von denen beide immer gesprochen haben“, sagt der Sprecher der Anwaltskanzlei, Werner Beninger.

Sollten man einen Käufer für diese Rechte finden, wäre dies eine höchst positive Auswirkung für die Konkursmasse. „Bedauerlicherweise ist ein solcher aber derzeit nicht in Sicht“, so Beninger. Damit wird der Konflikt weiter befeuert.

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