Genossenschaft der Commerzialbank: Gläubiger fordern 634 Millionen Euro

Behördliche Auswertung von Datenbeständen der Commerzialbank
Das Gericht hat die Schließung des Unternehmens bereits kurz nach Konkurseröffnung verfügt.

Im Konkursverfahren über die Genossenschaft Personalkredit- und Kommerzialkreditvermittlungs- und Anteilsverwaltungsgenossenschaft Schattendorf-Zemendorf-Stöttera-Krensdorf-Hirm-Loipersbach-Draßburg-Baumgarten, Eigentümerin der Commerzialbank Matterburg, wurde heute, Montag, im Landesgericht Eisenstadt die Berichts- und Prüfungstagsatzung abgehalten.

55 Gläubiger haben laut KSV1870 Forderungen in Höhe von rund 634 Millionen Euro angemeldet, die vom Masseverwalter vorerst in Höhe von 415 Millionen anerkannt wurden. "Neben eigenen Verbindlichkeiten der Genossenschaft handelt es sich weitgehend auch um gesetzliche Haftungen für Verbindlichkeiten der Commerzialbank Mattersburg im Burgenland AG", heißt es weiter.

Das Gericht hat die Schließung des Unternehmens bereits kurz nach Konkurseröffnung verfügt. Eine Fortführung war auch nicht beabsichtigt.

„Der Masseverwalter wird nun alle Anspruchsgrundlagen hinsichtlich möglicher Forderungen der Schuldnerin prüfen und diese versuchen bestmöglich einbringlich zu machen“, sagt Peter Stromberger vom KSV1870. "Der KSV1870 rechnet aus heutiger Sicht mit einer längeren Verfahrensdauer." Ob die Gläubiger eine Quotenzahlung bekommen und wenn ja, in welcher Höhe, lasse sich derzeit noch nicht abschätzen.

Kommentare