China hat "zu viele" Elektroauto-Hersteller

Ein Messestand auf der Automobilmesse in Shanghai.
Der Staat hat die Branche jahrelang subventioniert und will nun eine Konsolidierung des Marktes erreichen.

Der chinesische Industrieminister Xiao Yaqing hat am Montag erklärt, im Land gebe es „zu viele“ Produzenten von Elektroautos. Die Regierung will deswegen eine Konsolidierung des Marktes fördern, berichtet das deutsche Handelsblatt.

In den letzten zehn Jahren hat der Staat die Branche mit etwa 100 Milliarden Dollar gefördert, um China als einen großen Exporteur bei Fahrzeugen mit alternativen Antrieben zu etablieren. Insgesamt gibt es in China etwa 300 Hersteller, viele dieser mit Subventionen entstandene Unternehmen haben allerdings bis heute keine Autos auf den Markt gebracht.

Weltweit wird derzeit etwa jedes zweite Elektroauto in China gebaut. Im ersten Halbjahr wurden laut dem chinesischen Automobilverband landesweit eine Millionen gebaut und somit doppelt so viele wie im Vorjahreszeitraum.

Um die E-Mobilität im Land zu fördern, will die Regierung die Infrastruktur der Ladestationen und die Verkäufe von Elektroautos im ländlichen Raum verbessern. Auch dem Chipmangel, der die gesamte Autobranche plagt, soll entgegengewirkt werden.

 

(Anmerkung: In einer früheren Version des Artikel stand irrtümlich, China habe die Industrie mit 100 Millionen Dollar gefördert. Es handelt sich aber um Milliarden.)

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