Causa Signa: Karin Fuhrmann zieht sich aus TPA-Geschäftsführung zurück

Karin Fuhrmann
Gegen die Steuerberaterin wird seitens der WKStA ermittelt. Sie weist die Vorwürfe zurück.

Die Ermittlungen rund um den Zusammenbruch des Immobilienimperiums Signa von René Benko haben nun bei der großen österreichischen Steuerberatungskanzlei TPA zu einem „Rücktritt“ geführt.

„Die langjährige TPA-Partnerin Karin Fuhrmann zieht sich bis auf Weiteres auf eigenen Wunsch und in Rücksprache mit dem sechsköpfigen TPA-Managementteam aus der Geschäftsführung des Unternehmens zurück“, heißt es in einer Aussendung.

„Es laufen Vorerhebungen gegen sie und deshalb legt sie strenge Maßstäbe an sich an und zieht sich aus der Geschäftsführung zurück“, sagt ihr Sprecher Josef Kalina zum KURIER. „Wenn sich das in Luft aufgelöst hat, was sie stark annimmt, dann kehrt sie in die Geschäftsführung zurück.“

Signa-Steuerberaterin

Karin Fuhrmann war die wichtigste Steuerberaterin der Signa-Gruppe und ist die Vorstandsvorsitzende der Familie Benko Privatstiftung. Bei der Familie Benko Privatstiftung laufen Ermittlungen der WKStA und der Soko Signa wegen einer dubiosen Kapitalerhöhung, bei der zumindest zwei Schweizer Investoren um rund 35 Millionen Euro geschädigt worden sein sollen. Auch die Ermittlungen zu Benkos Chalet N. sollen Fuhrmann betreffen. Dem Vernehmen nach weist sie alle Vorwürfe zurück.

„Es ist mir wichtig, dass sich nicht einmal der Anschein einer Einflussnahme meinerseits auf die unternehmensinterne Aufarbeitung der relevanten Abläufe und Entscheidungen durch einen Verbleib in der Geschäftsführung ergibt“, so Karin Fuhrmann.

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