Causa Madoff: Klage gegen Bank Austria zurückgezogen

Bank Austria verkürzt Öffnungszeiten in einigen Filialen.
Insgesamt waren 70 Personen, darunter auch frühere Bank-Manager, geklagt worden.

Die Bank Austria ist eine Milliardenklage im Zusammenhang mit dem verurteilten US-Milliardenbetrügers Bernard Madoff losgeworden. Der Masseverwalter des ehemaligen Börsenstars hat eine entsprechende Klage zurückgezogen, berichtete das Format.

Insgesamt waren 70 Personen, darunter auch frühere Bank-Manager wie Gerhard Randa oder Willi Hemetsberger auf 19,6 Milliarden Dollar (16,65 Milliarden Euro) geklagt worden. Sie wären für den Milliardenschaden, den Madoff verursacht hat, mitverantwortlich, hieß es in der Klagsbegründung.

Nach einer Klagsabweisung Anfang letzten Jahres durch ein US-Gericht erster Instanz dürfte sich Masseverwalter Picard nun nicht mehr viel Aussicht auf Erfolg gesehen haben und zog die Klage zurück. Lediglich gegen Medici-Bankerin Sonja Kohn und zwei ihr zurechenbare Gesellschaften wird das Verfahren fortgesetzt.

In Österreich verkaufte die Bank Austria sogenannte „Primeo Fond“. Das Fondsvermögen wurde Madoff überlassen. In den Verkaufsprospekten von „Primeo“ tauchte der Name Madoff allerdings nicht auf. Gegen die Bank Austria wurden hunderte Klagen von Madoff-Opfern mit einem Streitwert von 130 Millionen Euro eingereicht.

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