Casinos Austria auf Sparkurs

Casinos Austria auf Sparkurs
Die Casinos Austria wollen kräftig einsparen - Ausstieg aus dem britischen Web-Geschäft, weniger Entertainment.

Mit Nachdruck dafür sorgen, die Problemkinder zu beseitigen", lautet der Auftrag vom Aufsichtsrat an Casino-Chef Karl Stoss, der seit einigen Monaten auch für das Auslandsgeschäft und damit die Casinos Austria International (CAI) mit weltweit 60 Spielstätten zuständig ist. Gemeint ist unter anderem das Casino im griechischen Loutraki, an dem die Österreicher 6,8 Prozent halten. Es hat ihnen im ersten Halbjahr 30,7 Millionen Euro Verlust eingebracht. Im Zuge der Krise sind die Besucherzahlen um ein Fünftel, die Einspielergebnisse um ein Viertel zurück gegangen. Jetzt wird bei den Mitarbeitern und im Eventbereich gespart und über einen Verkauf der Anteile nachgedacht.

Zu den Problemkindern zählen zudem Spielstätten in Brüssel und Hannover. Die Notbremse zieht Stoss bei der Internetplattform caigames.com, die über eine maltesische Lizenz zwei Jahre Online-Glücksspiele in Großbritannien angeboten hat. Mit dem Projekt wurden zehn Millionen Euro in den Sand gesetzt. "In Großbritannien gibt es 65 Anbieter, da wartet niemand auf die Casinos Austria." Auch über einen Rückzug aus Italien wird nachgedacht.

Kommentare