Casinoanwärter will Offenlegung des Verfahrens für Lizenzvergabe

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"Offiziell wissen wir nicht einmal, wer im Beirat sitzt", so ein Sprecher der Schwarzenberg-Gruppe.

Am Dienstag soll der vom Finanzministerium installierte Glücksspielbeirat endgültig entscheiden, wer die Lizenzen für zusätzliche Casinos in Wien und Niederösterreich erhält. Im Vorfeld zeichnete sich ab, dass die Casinos Austria und Novomatic die Konzessionen erhalten. Somit würden das Schwarzenberg-Bieterkonsortium rund um das Schweizer Stadtcasino Baden und den deutschen Automatenkonzern Gauselmann sowie das Konsortium um Century Casionos und Michael Tojner leer ausgehen.

Dagegen macht die Schwarzenberg-Gruppe mobil. Sie beantragte beim Finanzministerium die Offenlegung des Verfahrens. "Offiziell wissen wir nicht einmal, wer im Beirat sitzt", sagt ein Sprecher. Auch die Kriterien, nach denen der Beirat entscheidet, lägen im Dunkeln. Zudem wird bemängelt, dass von der Behörde die in der Ausschreibung festgehaltene Vertraulichkeit und Verschwiegenheit nicht eingehalten worden sei. Die Schwarzenberg-Gruppe hat zudem entgegen anderer Meldungen eine zweite Stellungnahme im Verfahren abgegeben. "Von einem Aufgeben kann keine Rede sein", so der Sprecher.

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