CA Immo nach neun Monaten operativ besser unterwegs

A view shows the construction site of The Cube office building, built by CA Immo, an Austrian real estate company, near the main railway station (Hauptbahnhof) in Berlin
Ohne Vorsorge für Schadenersatzklage-Gebühren wäre das Ergebnis noch besser ausgefallen.

Die börsennotierte CA Immo hat in den ersten neun Monaten operativ besser verdient, unterm Strich blieb durch ein negativen Neubewertungsergebnis weniger Nettogewinn übrig. Das EBITDA wuchs um 3,0 Prozent auf 136,1 Mio. Euro, im Halbjahr waren es 90,3 Mio. Euro gewesen.

Rückstellung für Klage

Durch Wertanpassungen bei Hotels und Einzelhandel war das Neubewertungsergebnis negativ (-21,5 Mio. nach +193,5 Mio. Euro). Das Konzernergebnis lag mit 88,0 (177,9) Mio. Euro deutlich tiefer.

Ohne eine in Höhe von 25,5 Mio. Euro getätigte Rückstellung für die Buwog-Klage hätte das EBITDA um 22,3 Prozent auf 161,6 Mio. Euro zugelegt, teilte die CA Immo am Mittwochabend mit.

Dabei geht es um mögliche Gerichtsgebühren für die von der CA Immo im zweiten Quartal 2020 im Zusammenhang mit der 2004 abgeschlossenen Privatisierung der Bundeswohnbaugesellschaften (Buwog) eingebrachte Schadenersatzklage gegen die Republik Österreich und das Land Kärnten.

Kurzfristige Einbußen

Der Substanzwert (EPRA NAV) war per 30.9. mit 38,36 Euro je Aktie etwa gleich hoch wie Ende 2019. Die Cash-Generierungsgröße FFO I wuchs in den ersten neun Monaten um 3,3 Prozent auf 104,7 Mio. Euro. Im Gesamtjahr soll der FFO bei "über 126 Mio. Euro" liegen, lautet weiterhin das Ziel.

Durch die Covid-19-Pandemie erwarte man weiterhin nur geringfügige bzw. kurzfristige Einbußen, die vollen Effekte auf das operative Geschäft könnten aber nach wie vor nicht abschließend bewertet werden, wird im Ausblick betont. Die Mieterlöse legten in den neun Monaten um 7,7 Prozent auf 177,6 Mio. Euro zu. Per 30.9. betrug das Immo-Vermögen weiterhin rund 5,2 Mrd. Euro, 85 Prozent davon Bestandsimmobilien.

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