Britische Industrie fährt nach Brexit Investitionen zurück

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Es soll in den nächsten zwei Jahren eher mit einer Abkühlung zu rechnen sein als mit einem Einbruch.

Die britischen Industriefirmen planen angesichts des Brexit-Votums eine Drosselung ihrer Investitionen. Das ergab eine am Montag veröffentlichte Umfrage des Branchenverbandes EEF. Demnach ist in den nächsten zwei Jahren eher mit einer Abkühlung zu rechnen als mit einem Einbruch.

Laut EEF betrug der Anteil der Unternehmen, die keine Erhöhung der Investitionen in Fabriken und Anlagen vorhaben, zuletzt 57 Prozent. Im Frühjahr waren es sogar noch 60 Prozent gewesen. Im vergangenen Jahr lag die Quote noch bei 54 Prozent.

Exportchancen verbessern sich

Die jüngste Umfrage datiert aus dem August. Seitdem dürften sich die Einschätzungen der Mitgliedsfirmen aber nicht deutlich geändert haben, betonte der Verband. Die Briten hatten in einem Referendum Ende Juni für einen Ausstieg aus der EU (Brexit) votiert. Die daraus resultierende politische Unsicherheit drückt auf die Binnennachfrage. Zugleich verbessern sich aber die Exportchancen, weil das britische Pfund deutlich an Wert verloren hat.

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