Brennerbahnstrecke wird generalsaniert
Am Montag startet die Generalsanierung der Brennerbahnstrecke zwischen Innsbruck und dem Bahnhof Brenner. Ab diesem Zeitpunkt läuft der Zugbetrieb in Teilabschnitten eingleisig. Zudem wird es für einen Monat (ab 6. August) sowie an sechs Wochenenden zu einer Komplettsperre kommen.
Insgesamt investieren die ÖBB nach eigenen Angaben rund 55 Mio. Euro. Die enorme Beanspruchung der vergangenen Jahrzehnte vor allem durch den Güterzugsverkehr habe eine Komplettsanierung notwendig gemacht.
46.000 neue Bahnschwellen
Die letzte große Sanierung liege über 30 Jahre zurück. Unter anderem sollen nun 26 Kilometer Streckengleise erneuert werden. Dabei würden über 57 Kilometer Schienen, 46.000 Bahnschwellen und bis zu 130.000 Tonnen Gleisschotter und Baumaterial verarbeitet. Auf einer Länge von 14 Kilometern müsse der komplette Untergrund saniert werden. Auf weiteren 20 Kilometern Länge sollen umfangreiche Entwässerungsmaßnahmen umgesetzt werden. Am Jodoker- und Stafflachtunnel wird laut ÖBB auf 600 Metern Länge eine aufwendige Gewölbeerneuerung durchgeführt. Zudem werde die 20 Meter lange und 120 Tonnen schwere Vikarbachbrücke bei Schönberg komplett erneuert und mehrere Stützmauern sowie die Energieversorgung entlang der Bahnstrecke überholt.
Nur jeder zweite Zug fährt
Gearbeitet werden soll rund um die Uhr, zu Spitzenzeiten würden bis zu 500 Arbeiter im Einsatz sein. Die Logistik soll zu 100 Prozent über die Schiene abgewickelt werden. Im Juni, Juli und September sind Teilabschnitte nur eingleisig befahrbar. Zu dieser Zeit können laut ÖBB wegen der eingeschränkten Infrastruktur nur etwa die Hälfte der täglich 240 Züge gefahren werden.
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