Brauereiverband fordert bis zu 25 Cent Pfand pro Bierflasche

Brauereiverband fordert bis zu 25 Cent Pfand pro Bierflasche
Derzeitiges Pfandsystem deckt die Einkaufspreise für neue Bierflaschen nicht ab.

Die geplante Einführung eines Pfands auf Plastikflaschen und Alu-Dosen in der Höhe von 25 Cent ab dem Jahr 2025 schlägt große Wellen. Dieser Betrag ist laut Umweltministerin Leonore Gewessler (Grüne) „hoch genug, um einen Anreiz zu schaffen“. Wein- und andere Glasflaschen wie 0,33-Liter-(Einweg-)Bierflaschen landen in Altglas-Containern, um zu neuen Flaschen recycelt zu werden.

Indes wird auf eine 0,5-Liter-Bierflasche neun Cent Pfand eingehoben. Für eine Kiste Bier (20 Flaschen) werden 4,80 Euro in Rechnung gestellt. Die Höhe des Flaschenpfands stammt noch aus Schilling-Zeiten. Das Pfand ist dem Verband der Brauereien Österreichs zu niedrig.

„Früher war die Höhe des Pfands ungefähr das, was die Flasche gekostet hat. Heute kostet die Flasche wesentlich mehr als das Pfand“, sagt Siegfried Menz, Obmann des Verbandes der Brauereien Österreichs und Vorstand der Ottakringer Holding AG. „Man muss darüber diskutieren, ob ein Pfandsystem, das über Jahrzehnte gleichgeblieben ist, nicht eine gewisse Indexierung braucht. Das Pfand sollte 20 bis 25 Cent betragen, damit die Flasche wieder eine Wertigkeit und Werthaltigkeit erhält.“ Nachsatz: „Das Einwegpfand für Plastikflaschen und Dosen kommt ja und da stellt sich die Frage, wie verhält sich das Einwegpfand zum Mehrwegpfand.“

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