„Brauchen dringend ein Notfallpaket fürs Klima"
Zwei Jahre, in denen nichts möglich ist: keine Neuaufträge, keine Investitionen. Die Unternehmen, die im Bereich erneuerbare Energien in Österreich arbeiten, sind in Aufruhr. „Wenn die Übergangsregierung nicht rasch Gesetze zur Förderung der Ökoenergien erlässt und eine Klimastrategie bis 2030 festlegt, wird es für Branche eng“, sagt Florian Maringer, Geschäftsführer des Verbandes erneuerbare Energien Österreich. Thomas Becker, Chef der Solarenergiefirma ATB Becker PV rechnet mit Geschäftsrückgängen von 30 Prozent in der Fotovoltaik. Ähnliches könnte in anderen Ökoenergie-Bereichen passieren. Von den 7,3 Milliarden Euro Jahresumsatz der Branche, die 42.500 Menschen beschäftigt, könnte einiges wegfallen.
Solarförderung zu Ende
Es fehlen nicht nur Gesetze, die für die langfristigen Investitionen einen Rahmen geben, sondern auch die Mittel. So läuft die Fotovoltaik-Förderung über den Klimafonds, in der zehn Millionen Euro für Private Haushalte bereit standen, aus. Und auch die Förderung der thermischen Sanierung ist zu Ende.
„Wir brauchen ein Notfallpaket“, fordern daher Branchenvertreter. Christoph Wagner, Chef von WWS Wasserkraft: „Unzählige Kleinwasserkraftwerke könnten sofort revitalisiert werden. Es fehlt nur der Startschuss durch die Politik. Und Martin Krill vom Planungsbüro Profes drängt darauf, dass die bereits genehmigten Windparks (600 Megawatt) gebaut werden dürfen.
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