Borealis erzielte vergangenes Jahr Rekordgewinn

Borealis erzielte vergangenes Jahr Rekordgewinn
Umsatz gesunken, doch Nettogewinn auf 988 Millionen Euro hochgeschraubt.

Der Chemiekonzern Borealis, an dem die OMV mit 36 Prozent beteiligt ist, hat 2015 bei einem rückläufigen Umsatz neuerlich einen Rekordgewinn erzielt. Der Nettogewinn stieg auf 988 Mio. Euro, nach 571 Mio. Euro 2014, gab Borealis am Freitag bekannt.

Als Gründe für die Ergebnisverbesserung nennt der Chemiekonzern höhere Gewinnspannen im Polyolefingeschäft, einen höheren Beitrag des Basischemikaliengeschäfts sowie einen stärkeren Beitrag von Borouge infolge der erfolgreichen Inbetriebnahme des Borouge-3-Projekts.

Der Umsatz sank von 8,33 auf 7,7 Mrd. Euro. Die Nettoverschuldung verringerte sich um 702 Mio. Euro, die Verschuldungsquote auf 19 Prozent, nach 40 Prozent.

Polyolefingeschäft läuft gut

Mit dem Mega-Projekt Borouge 3 wird bei voller Leistung eine zusätzliche Kapazität von 2,5 Mio. Tonnen bereitgestellt und damit die Gesamtkapazität auf 4,5 Mio. Tonnen erhöht. Borouge wird damit zum größten integrierten Polyolefinkomplex der Welt. Borouge und Borealis werden dann gemeinsam über eine Kapazität von rund 8 Mio. Tonnen Polyolefinen verfügen. Borouge ist ein Joint Venture von Borealis mit der Abu Dhabi National Oil Company (ADNOC).

Für 2016 erwarte Borealis "eine solide, wenngleich geringere Ertragskraft des Unternehmens als 2015, wobei unsere Strategie, die drei Profit-Center Polyolefine, Basischemikalien und Borouge weiter auszubauen, zur Wettbewerbsfähigkeit und Resilienz des Unternehmens beitragen wird", so Vorstandsvorsitzender Mark Garrett in der Pressemitteilung. 2015 habe es bei den branchenweiten Polyolefin-Gewinnspannen historische Höchstwerte gegeben. Für 2016 wird mit einer branchenweit weiterhin soliden Gewinnspanne gerechnet.

Borealis gehört zu 36 Prozent der OMV und zu 64 Prozent dem OMV-Großaktionär International Petroleum Investment Company (IPIC). Beschäftigt sind aktuell rund 6.500 Mitarbeiter.

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