Borealis-Deal der OMV: Keine weiteren Ermittlungen der WKSta

Borealis-Deal der OMV: Keine weiteren Ermittlungen der WKSta
Mangels Anfangsverdachts wird kein Ermittlungsverfahren eingeleitet

Die Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft (WKStA) hat nun auch eine zweite Anzeige gegen den scheidenden OMV-Chef Rainer Seele im Zusammenhang mit der Borealis-Übernahme ad acta gelegt. "Mangels Anfangsverdacht wird kein Ermittlungsverfahren eingeleitet", zitierte die Zeitung "Die Presse" am Donnerstag die Oberstaatsanwältin Elisabeth Täubl. Bei der Anzeige ging es um den Verdacht, dass die OMV einen zu hohen Preis für die Borealis gezahlt hätte.

Bereits im Herbst des Vorjahres war eine anonyme Anzeige zu demselben Thema zurückgelegt worden. Daraufhin habe die NEOS-Abgeordnete Karin Doppelbauer eine zweite Anzeige eingereicht, hieß es in dem Artikel. Aber auch diese sei von der WKStA nicht als gewichtig genug angesehen worden, um weitere Ermittlungen einzuleiten.

Unter Konzernchef Rainer Seele hat die OMV im Vorjahr für rund 4 Mrd. Euro die Mehrheit an Borealis übernommen und war dafür stark in die Kritik geraten. Im April gab der OMV-Chef seinen Rückzug bekannt, seinen Posten wird ab 1. September Borealis-Chef Alfred Stern übernehmen.

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