Bittere Pleite eines bekannten Hauben-Restaurants

Eine gute Soße macht das Gericht zum Erfolg, eine schlechte ruiniert es.
Die steigenden Kosten (Lohn- Personal- und Mietkosten) konnten durch die erzielten Umsätze nicht mehr gedeckt werden, so der Betrieb.

„Das Gasthaus bietet geräumige und saubere Zimmer mit einem modernen Bad und liebvollen Details wie z.b. Nespresso-Maschine + Gratis-Kapseln. Der Service ist sehr freundlich, familiär und hilfsbereit. Besonders begeistert hat uns das Essen. Hier gibt es wirklich interessante Auswahlmöglichkeiten und die Zubereitung und Geschmack waren 1A“, so eine Bewertung auf Holidaycheck. „Ein Tipp von uns: es gibt zwar kein Frühstücksbuffet, aber wenn ihr das Zimmer mit Frühstück nehmt, dann gibt es hier nochmal eine kulinarische Überraschung. Wir waren auf jeden Fall begeistert. Falls wir wieder mal in die Gegend zum Wandern kommen, werden wir hier gerne wieder ein Zimmer buchen.“

Die Rede ist von der Rittberger Gastro GmbH, die in Hellmonsödt im Bezirk Urfahr-Umgebung den Gasthof Post betreibt. Sie hat ein Konkursverfahren beantragt.12 Mitarbeiter sind von der Pleite betroffen.

Der Hintergrund

„Die 2018 gegründete Antragstellerin konnte nach Eröffnung den Geschäftsumfang sukzessive ausbauen und erlangte 2023 eine Haube von Gault Millau. In der Vergangenheit war in den Bestandräumlichkeiten in Hellmonsödt das Gasthaus Post situiert“, so Petra Wögerbauer vom KSV1870. „Zu den Ursachen wird im Insolvenzeröffnungsantrag angeführt, dass sich seit der Corona-Pandemie das Konsumverhalten der Gäste spürbar rückläufig entwickelte. Die steigenden Kosten (Lohn- Personal- und Mietkosten) konnten durch die erzielten Umsätze nicht mehr gedeckt werden.“

Schulden und Vermögen

Die Verbindlichkeiten werden mit 175.000 Euro beziffert, das freie Vermögen mit 30.000 Euro.

Die Schließung

Laut Insolvenzantrag ist die Schließung und Liquidierung des Unternehmens geplant. „Der eingesetzte Insolvenzverwalter wird prüfen, ob eine vorübergehende Fortführung für die Gläubiger wirtschaftlich vorteilhaft ist“, so Petra Wögerbauer vom KSV1870.

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