Bittere Pleite eines beliebten Skigebiets und Bikeparks in NÖ

Ein Schlepplift auf einem schneebedeckten Berg.
Die Schuldnerin wurde 2012 gegründet und betreibt sechs Skilifte am Königsberg, so Creditreform.

Zusammenfassung

  • Über die Königsberg-Hollenstein Skilifte GmbH wurde ein Konkursverfahren am Landesgericht St. Pölten eröffnet.
  • Das Unternehmen betreibt sechs Skilifte und einen Bikepark am Königsberg und versucht, den Tourismus ganzjährig zu fördern.
  • Im Geschäftsjahr 2023/2024 betrugen die Verbindlichkeiten 659.600 Euro und der Bilanzverlust lag bei 452.500 Euro.

„Der Königsberg ist ein ganzjähriges Ausflugsziel für Natur- und Sportbegeisterte. Neben dem beliebten Familienskigebiet bereichert seit kurzem ein Bikepark das Angebot. Für die unzähligen Wander- und Radwege ist die Region schon lange bekannt. Gelegen bei Hollenstein/Ybbs ist der Königsberg für Gäste aus Niederösterreich, Wien, Oberösterreich und der Steiermark schnell zu erreichen“, heißt es auf der Firmen-Homepage. „Ein Winterparadies für die ganze Familie. Der Königsberg mit seinen 6 Schleppliften und 14 km Abfahrten hat sich zu einem Geheimtipp entwickelt und bietet für jeden Geschmack das Richtige. Moderne Beschneiungsanlagen sorgen dafür, dass auch in schneearmen Wintern der Ski- und Boardspaß nicht zu kurz kommt.“

Über die Königsberg-Hollenstein Skilifte GmbH, FN 388646p, Sattel 4, 3343 Hollenstein an der Ybbs, Niederösterreich, wurde heute, Montag, ein Konkursverfahren am Landesgericht St. Pölten eröffnet. Das bestätigt Karl Quendler von Creditreform dem KURIER. 

Die Schuldnerin wurde 2012 gegründet, betreibt die Skilifte am Königsberg und entwickelt Konzepte, um den Tourismus auch im Sommer durch Mountainbike-Angebote zu fördern.

Der Hintergrund

„Zu den Insolvenzursachen liegen uns derzeit noch keine gesicherten Informationen vor. Medienberichten zufolge befinden sich die Liftanlagen am Königsberg seit 2020 im Besitz der Wirtschaftspark Ybbstal GmbH. Dem Königsberg-Hollenstein Skilifte GmbH soll ein Ultimatum zum Rückkauf der Anlagen gestellt worden sein“, so Quendler weiters. Laut NÖN soll der Kaufpreis für Liftenalagen und Schneekanonen rund 90.000 Euro betragen.

Schulden und Vermögen

Die Höhe der Passiva und Aktiva muss erst im Verfahren erhoben werden. Im Geschäftsjahr 2023/2024 betrugen die Verbindlichkeiten 659.600 Euro und der Bilanzverlust 452.500 Euro.

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