Billiges Öl: Energieaktien als Chance für Anleger

Billiges Öl: Energieaktien als Chance für Anleger
Öl ist so billig wie seit 13 Jahren nicht mehr. Die Erste Bank wertet das als Chance für Aktien-Käufer.

Der Ölpreis ist am Montag weiter gefallen. Nordseeöl der Marke Brent verlor 1,9 Prozent auf 28,60 Dollar je Fass – ein 13-Jahres-Tief. Die Rückkehr des Iran auf den Ölmarkt wird das Angebot weiter erhöhen, lautet die Sorge.

Doch die OPEC-Staaten geben sich zuversichtlich. Schon in den nächsten Monaten werde sich der Ölmarkt stabilisieren, heißt es im jüngsten Monatsbericht des Ölkartells. Denn die Ölförderung der Nicht-OPEC-Staaten werde wegen des Preisdrucks fallen.

Für Aktien-Experten der Banken ist das ein gutes Signal. Denn ein Ende des Ölpreisverfalls ist eine Kauf-Chance für Energieaktien. Die französische Großbank Société Générale hat ihr Kursziel für die OMV zwar drastisch von 34,10 auf 27,20 Euro gesenkt. Sie rät Anlegern aber trotzdem zum Kauf.

Auch die Experten der Erste Asset Management sehen Energieaktien als vielversprechend an. "In den aktuell tiefen Kursen ist schon viel Negatives eingepreist", sagt Gerold Permoser, Chief Investment Officer der Erste Group Bank.

Europa stärker

Aktien-Käufern rät Permoser Europa und Japan den Vorzug vor den USA und Schwellenländern zu geben. Hier sei heuer das Gewinnwachstum der Unternehmen nach oben gerichtet, in den USA lasse hingegen die Dynamik nach. Auch in Österreich sollten sich die Unternehmensgewinne erholen, erwartet der Erste-Experte. Und Gewinnwachstum sei die wichtigste Grundlage für eine Rallye an den Börsen.

Investoren, die bei den Fonds der Erste Asset Management ihr Geld veranlagt haben, sind im Vorjahr mit dem Espa Stock Biotech am besten gefahren. 23,9 Prozent Performance erreichte diese Fonds. Zweitbester war der Espa Stock Techno mit 19,7 Prozent vor dem Stock Japan mit 19,4 Prozent. Die Masse der Anleger setzte allerdings auf gemischte Fonds. Sie warfen nur 0,1 bis 0,5 Prozent ab.

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