Billig-Fluglinie Level insolvent: 200 Mitarbeiter in Wien betroffen

Billig-Fluglinie Level insolvent: 200 Mitarbeiter in Wien betroffen
Fluggesellschaft stellt Insolvenzantrag und ab sofort den Geschäftsbetrieb ein.

"Bei LEVEL haben Sie die Kontrolle und können mit einfachen Optionen Ihre Reise ganz nach Wunsch zusammenstellen, ganz gleich, wie Ihr Budget aussieht. Und Sie finden Flugziele für jeden Geschmack", heißt es auf der Firmenhomepage.

Nun musste die spanische Billigairline Level, Tochter der Luftfahrtkonzerns International Airlines Group (IAG) Insolvenz anmelden. Level bedient Drehkreuze in Barcelona, Wien und Paris. Von Barcelona aus gibt es Langstreckenflüge nach Boston, Buenos Aires, San Francisco und Los Angeles; von Paris (Orly) außerdem nach New York, Montreal, Guadeloupe und Martinique.

Von Wien werden vor allem Kurz- und Mittelstreckenflüge nach London, Palma, Málaga, Venedig, Olbia, Barcelona und Rostock-Laage angeboten. Mit Stichtag März 2020 besteht die Flotte der Level aus dreizehn Flugzeugen.

Betrieb eingestellt

Die österreichische Gesellschaft Level Europe, früher Anisec, stellt mit sofortiger Wirkung ihren Geschäftsbetrieb ein und werde Insolvenz anmelden, teilte das Unternehmen am Donnerstag mit. Rund 240 Mitarbeiter, davon 200 in Wien, sind davon betroffen, weitere 40 in Amsterdam, hieß es zur APA.

Die Airline führt die Pleite auf die Coronavirus-Pandemie zurück. „Level Europe wurde von der beispiellosen COVID-19 Krise hart getroffen“, erklärte die Billigfluglinie in der Aussendung. Die Flugzeuge waren seit März 2020 nicht mehr abgehoben.

Wie viele Kunden von der Pleite betroffen sind, war zunächst nicht bekannt. Diese werden ihr Geld für bereits bezahlte Flüge wohl nicht wieder sehen. Kundengelder sind bei Airlinepleiten nämlich nicht abgesichert.

Level war 2018, nach der Niki-Pleite, in Wien gestartet und lieferte sich in den vergangenen zwei Jahren einen Preiskampf mit anderen Billigfluglinien in Wien.

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