Wienerberger baut wieder auf Gewinn

Das Hauptgeschäft des Ziegelproduzenten sind Ein- und Zweifamilienhäuser.
Der weltgrößte Ziegelhersteller hat den Ausblick für das Gesamtjahr 2015 angehoben.

Das Ergebnis ist besser als die Prognosen der Analysten. Für das erste Halbjahr 2015 lag die Vorgabe für Wienerberger bei einem Nettogewinn von durchschnittlich acht Millionen Euro. Tatsächlich sind nach Abzug der Steuern mehr als 21 Millionen Euro übrig geblieben. Das wegen Verlusten im Vorjahr umgesetzte Sanierungsprogramm hat gegriffen. Vor allem im Geschäftsbereich Rohre gab es deutliche Ertragssteigerungen. Die Wienerberger-Aktie stieg um mehr als drei Prozent.

Rückkehr

Als Gründe für die Rückkehr in die Gewinnzone nannte Wienerberger-Vorstandsvorsitzender Heimo Scheuch steigende Umsätze in Nordamerika und Teilen Europas sowie niedrigere Energiepreise. Außerdem sei es gelungen, trotz geringer Inflationsrate in einigen Märkten Preiserhöhungen von zwei Prozent umzusetzen. Dazu kommt der Verkauf einer Liegenschaft mit einem stillgelegten Ziegelwerk.

Besonders gut läuft das Geschäft in Großbritannien und den Niederlanden. Auch für Osteuropa ist die Vorschau positiv. Das Hauptgeschäft des Ziegelproduzenten sind Ein- und Zweifamilienhäuser. Gebäude in den Ballungszentren werden vor allem aus Beton errichtet.

Sehr wenig gebaut wird nach wie vor in Frankreich und Spanien. Deutschland und Österreich liegen mit einem Umsatzminus von zwei Prozent unter den Erwartungen des Wienerberger-Chefs. Trotz versprochener Konjunkturpakete fehle es hierzulande an Finanzkraft. Österreich sei lediglich „Ankündigungsweltmeister“.

Scheuch ist sich sicher, dass es auch im gesamten Geschäftsjahr ein positives Ergebnis geben wird. Das Ebita (Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen) werde nicht wie ursprünglich angenommen 350 Millionen Euro, sondern 375 Millionen Euro ausmachen. 25 Millionen Euro sollen durch diverse Liegenschaftsverkäufe hereinkommen.

Wienerberger baut wieder auf Gewinn

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