Bessere Kinderbetreuung gegen Einkommensnachteil von Frauen

Symbolbild
Equal Pay Day: Die Agenda Austria analysiert Einkommensunterschiede zu Männern und macht Verbessungsvorschläge

Am Sonntag ist der Equal Pay Day. Der Tag macht auf die nach wie vor vorhandenen Einkommensunterschiede zwischen Männern und Frauen aufmerksam. Der 21. Februar ist heuer symbolisch jener Tag, bis zu dem Frauen unbezahlt arbeiten - im Verhältnis zu Männern, die schon seit Jahresbeginn bezahlt arbeiten.

Die wirtschaftsliberale Denkfabrik Agenda Austria hat analysiert, dass diese Einkommensunterschide je nach Branche stark variieren.

In Branchen wie der Erbringung von freiberuflichen, wissenschaftlichen und technischen Dienstleistungen wie auch in der der Erbringung von Finanz- und Versicherungsdienstleistungen ist der Einkommensunterschied besonders hoch - fast 25 Prozent. In diesen Branchen sind die Bruttoeinkommen allerdings insgesamt vergleichsweise hoch. Am anderen Ende der Skala rangieren Brachen wie die Bauwirtschaft oder der Gesundheits- und Sozialbereich. Dort liegen die Einkommensunterschide zwischen Männern und Frauen bei 6,5 Prozent.

Neben vielen Faktoren wie Ausbildung oder Teilzeit spielt auch das Angebot von Kinderbetreuung eine Rolle.

„Es gehen noch immer mehr Frauen als Männer in Karenz”, meint Agenda-Ökonomin Heike Lehner. Dieser so genannte Motherhood Pay Gap führe dazu, dass Frauen weniger Erfahrung im Berufsleben sammeln und somit ein geringeres Einkommen haben. Wichtig wäre hier, die Kinderbetreuung signifikant auszubauen, so Lehner. Insbesondere am Land, denn dort herrsche Aufholbedarf.  

 

 

 

 

 

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