Deutschland erwägt Verstaatlichung von Uniper

Uniper legte unterm Strich aber zu
Bloomberg berichtet von Regierungsplänen. Uniper bestätig Gespräche mit dem Wirtschaftsministerium.

Die deutsche Regierung erwägt einem Medienbericht zufolge eine Verstaatlichung des angeschlagenen Energiekonzerns Uniper. Die geplante Beteiligung könne über 50 Prozent liegen, berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg am Mittwoch unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertraute Personen.

Uniper brauche weitere Staatshilfen. Der finnische Mutterkonzern Fortum erklärte, mit der deutschen Regierung weiter über Uniper im Gespräch zu sein. Inzwischen bekennt sich auch Uniper selbst zu den Gesprächen mit dem Wirtschaftsministerium.

Ende Juli war der Staat bereits um 15 Milliarden Euro mit 30 Prozent bei Uniper eingestiegen. Der Energiekonzern war im Zuge der reduzierten Gaslieferungen aus Russland in Schieflage geraten. Uniper ist der größte Gasimporteur Deutschlands und versorgt unter anderem einige Stadtwerke.

Kommentare