Fake-Pressemitteilung löst Kurssturz bei Baukonzern Vinci aus

Symbolbild
Das Management sprach von einer fingierten Mitteilung im Namen des Unternehmens, die durchwegs unzutreffende Informationen enthalte.

Der französische Baukonzern Vinci ist nach eigenen Angaben Opfer einer gefälschten Pressemitteilung geworden, die auf einen angeblichen Bilanzskandal hindeutete. Medien griffen eine vermeintliche Erklärung des Unternehmens auf, wonach dieses seine Zahlenwerke für 2015 und 2016 revidiert und den Finanzchef entlässt. Diese Berichte lösten massive Kursverluste der Vinci-Aktie aus.

Der Konzern verlor am Dienstag zeitweise mehr als 18 Prozent an Börsenwert. Das Management sprach von einer fingierten Mitteilung im Namen des Unternehmens, die durchwegs unzutreffende Informationen enthalte.

Rechtliche Schritte werden geprüft

"Das ist falsch, total falsch. Wir dementieren das", unterstrich ein Vinci-Sprecher. Der Konzern erklärte ferner, juristische Schritte zu prüfen. Nach dem Dementi erholte sich die Vinci-Aktie deutlich und lag nur noch 3,7 Prozent im Minus.

Die Nachrichtenagentur Reuters hatte die gefälschte Pressemitteilung ebenfalls erhalten, daraus aber keine Meldung gemacht.

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