Bargeld, was sonst: Schweiz hat neuen 1000-Franken-Schein

Bargeld, was sonst: Schweiz hat neuen 1000-Franken-Schein
Trotz internationaler Bestrebungen ist die Abschaffung großer Banknoten in der Schweiz kein Thema.

Die  Schweizer lieben ihr Bargeld. Entgegen den Trend zur Abschaffung großer Banknoten gibt die Schweizer Notenbank (SNB) am Mittwoch einen neuen 1000-Franken-Schein heraus. Dieser spiele eine wichtige Rolle als Zahlungsmittel bei hochpreisigen Käufen und sei bei der Bevölkerung beliebt, sagte SNB-Direktor Fritz Zurbrügg am Dienstag bei der Präsentation.

Bargeld, was sonst: Schweiz hat neuen 1000-Franken-Schein

Auch am Bankomaten behebbar

Auch der neue 1000-Franken-Schein ist violett, jedoch kleiner und kürzer als ihr Vorgänger. 1000 Franken sind umgerechnet derzeit 881 Euro.

EZB schafft 500-Euro-Schein ab

In anderen Währungsräumen wie etwa der Eurozone haben viele Länder bereits Abstand von der Ausgabe großer Banknoten wie dem 500-Euro-Schein genommen. Grund dafür waren Bedenken, dass die Scheine für kriminelle Aktivitäten wie Steuerhinterziehung oder Geldwäsche verwendet werden könnten. "Wir verfolgen diese Diskussion genau. Wir haben keine Indikation, dass Banknoten mit hohem Wert mehr benutzt werden für kriminelle Zwecke", sagte Zurbrügg.

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Schweizer bezahlen gerne bar

Beliebtester Schein

Der 1000-Franken-Schein ist in der Schweiz außerordentlich beliebt. Laut SNB sind rund 47 Millionen Stück sind im Umlauf. Damit ist fast jeder zehnte Geldschein in der Schweiz eine 1000-Franken-Note. „Der hohe Anteil der großen Notenabschnitte deutet darauf hin, dass Banknoten nicht nur als Zahlungs-, sondern in erheblichem Umfang auch als Wertaufbewahrungsmittel verwendet werden“, erklärt die SNB. Laut Umfragen haben fast 20 Prozent der Schweizer in den letzten 12 Monaten mit einem 1000-Franken-Schein bezahlt.

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