Bank Austria mit 219 Millionen Euro Gewinn im ersten Halbjahr
Ein deutlich niedriger Kreditrisikoaufwand und ein höheres Handelsergebnis haben der Bank Austria im ersten Halbjahr ein Konzernergebnis nach Steuern von 219 Mio. Euro beschert. Im Vorjahreshalbjahr verzeichnete die österreichische UniCredit-Tochter noch einen Verlust von 36 Mio. Euro.
Der Nettozinsertrag sank um 7,8 Prozent auf 424 Mio. Euro. Der Rückgang sei "auf den Margendruck in einem Umfeld extrem niedriger, teilweise negativer Zinsen" zurückzuführen, heißt es im Halbjahresfinanzbericht, der am Dienstagabend veröffentlicht wurde.
Positiv wirkten sich für die Bank Austria der kräftige Anstieg beim Handelsergebnis von 15 auf 81 Mio. Euro und der starke Rückgang des Kreditrisikoaufwands von 134 auf 32 Mio. Euro aus. Wegen der Coronakrise hatte die Bank im Vorjahr hohe Risikovorsorgen gebildet, die aber bisher nicht gebraucht wurden. Das starke Handelsergebnis sei "auf das Kundengeschäft und positive Ergebnisse aus Anleiheverkäufen, positive Bewertungseffekte und Sondereffekte im Zusammenhang mit dem Rückkauf der 2 Hybridanleihen" zurückzuführen, so das österreichische Finanzinstitut.
Die Kostenquote - das Verhältnis der Kosten zu den Einnahmen - verbesserte sich deutlich von 69 Prozent im ersten Halbjahr 2020 auf heuer 62,3 Prozent. Die harte Kernkapitalquote (CET1) sank per Ende Juni im Vergleich zu Ende 2020 nur marginal um 0,1 Prozentpunkte auf 20 Prozent.
Die Bank Austria zählte Ende Juni insgesamt 5.150 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Das sind um 65 Beschäftigte weniger als Ende Dezember 2020. Die Zahl der Filialen blieb mit 122 unverändert.
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