Autohändler Frey schließt Standorte in Wien

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Vertrieb der Marke Toyota und Lexus wird mit Jahresende eingestellt. Sozialplan für Mitarbeiter.

40 Mitarbeiter. Ein klingender Name weniger am heimischen Automobilsektor: Toyota Frey wird mit Jahresende seine beiden verbliebenen Standorte in Wien Inzersdorf sowie in der Donaustadt schließen. Das teilte der Händler am Montag mit.

Als Grund wurde mitgeteilt, dass es seitens des Importeurs Toyota Austria  keine Zustimmung für eine Fortführung des Vertriebs der Marken Toyota und Lexus gegeben habe. 

Dabei wurde erst Anfang dieses Jahres die Händler-Partnerschaft mit Toyota Austria um vier weitere Jahre verlängert. Warum dies nun gescheitert ist, wollte  Frey auf Anfrage nicht kommentieren.

Bis Ende 2018 jedenfalls war Frey noch selbst Generalimporteur für Österreich, ehe das Unternehmen mehr oder weniger sanft dazu gedrängt worden sein soll, das Geschäft an Toyota Austria abzugeben.

Erste Schließungen

Der Anfang vom Ende erfolgte bereits im März, als die Häuser in Amstetten und Auhof geschlossen wurden. Per September wurden auch die Standorte Wien-Arsenal, Wiener Neustadt und Salzburg geschlossen.

Nun sind 40 Mitarbeiter betroffen, es gibt einen Sozialplan. Für den Vertrieb von Aston Martin sowie der chinesischen Marken MG und Maxus sollen Maßnahmen für die Weiterführung in Kürze getroffen werden.

Neue Händler

Nach den Schließungen will Toyota Austria nun neue Händler für Vertrieb und Service finden. In Salzburg ist dies bereits mit der AVAG-Grupe gefunden. Weitere Standorte in Wien sind geplant.

AVAG ist in Österreich bereits an 26 Standorten vertreten und führt die Marken Mercedes, Ford, Kia, Peugeot und Nissan. Der Augsburger Konzern verkauft mit 5.200 Mitarbeitern in sieben Ländern und an 180 Standorten rund 130.000 Fahrzeuge im Jahr. Der jährliche Umsatz beträgt rund 2,4 Milliarden Euro.

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