Peugeot Citroën ließ 2015 die Verlustzone hinter sich

Hat Grund zur Freude: PSA-Vorstandschef Carlos Tavares
Nach schwachen Jahren und staatlicher Stützung fuhr PSA 2015 wieder Gewinn ein.

Der französische Autobauer PSA Peugeot Citroën ist nach seiner harten Sanierung zurück in der Erfolgsspur und ist in die Gewinnzone zurückgekehrt. Nach drei verlustreichen Jahren fuhr der Konzern für 2015 erstmals wieder einen Gewinn ein, wie das Unternehmen am Mittwoch mitteilte. Unter dem Strich entfielen dabei 899 Millionen Euro auf die Aktionäre, nach einem Verlust von 706 Millionen Euro 2014.

Nachfrage in Europa zieht an

Vom Gewinn des laufenden Jahres will Peugeot Citroën im kommenden Jahr wieder eine Dividende auszahlen. Der Umsatz kletterte 2015 um 6 Prozent auf 54,7 Milliarden Euro. Der Nettogewinn betrug 1,2 Milliarden Euro, nach einem Verlust von 555 Millionen Euro. Die Verbesserungen gehen vor allem auf Einsparungen, Preiserhöhungen und eine wieder anziehende Auto-Nachfrage in Europa zurück.

Tavares: Großes Potenzial

Peugeot sei wieder im Rennen, sagte Vorstandschef Carlos Tavares. Das Jahresergebnis 2015 zeige das Potenzial des französischen Konzerns. Peugeot musste 2012 mit 3 Milliarden Euro staatlich gestützt werden. Damals schwächelte der europäische Markt, von dem der Renault-Rivale stark abhängig ist.

Die Autosparte von Peugeot kam vergangenes Jahr auf eine operative Marge von 5 Prozent - ein Ziel, das eigentlich erst für den Zeitraum 2019 bis 2023 vorgesehen war. Damit liegen die Franzosen deutlich über dem Niveau der Volkswagen-Hauptmarke VW, aber deutlich unter den Werten von Weltmarktführer Toyota.

Engagement im Iran

Anfang April will der Autohersteller neue Wachstumsziele vorlegen. Auch im Iran hat Peugeot Citroën nach dem Ende der Sanktionen schnell seine Fühler ausgestreckt: 2017 könnte dort die Produktion wieder beginnen, kündigte Tavares an.

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