Austria-Email: Letzter Handelstag am 24. Februar
Am 24. Februar werden die Aktien der Austria Email AG zum letzten Mal an der Wiener Börse gehandelt. Der Umtausch der Inhaber- in Namensaktien, der wie das Delisting in einer außerordentlichen Hauptversammlung am 16. Dezember beschlossen wurde, ist ab dem 1. März geplant, wie das Unternehmen am Freitag mitteilte.
Wie berichtet bietet der Austria-Email-Hauptaktionär, die französische Atlantic Societe Francaise de Developpement Thermique SA, dem Streubesitz 10 Euro je Anteilsschein, das Offert läuft bis 3. Februar. Zum Zeitpunkt der Bekanntgabe des Börsenabgangs Mitte Dezember befanden sich 9,65 Prozent der Aktien am Markt, 405.004 Papiere.
Ein Squeeze-out sei nicht geplant, hatte Austria-Email-Vorstand Martin Hagleitner Mitte Dezember zur APA gesagt: "Wir wandeln die Inhaberaktien in Namensaktien um, und wenn jemand die Aktie behalten will, dann kann er, aber es gibt halt keinen Markt dafür." Es sei die Frage, ob das für Kleinaktionäre Sinn macht, so Hagleitner.
Der französischen Atlantic gehören rund 65 Prozent der Austria Email, die Treibacher Industrieholding als österreichischer Kernaktionär hält 26 Prozent. Austria Email ist nach eigenen Angaben einer der führenden europäischen Hersteller von hochwertigen Warmwasserbereitern und "einziger Speicherhersteller mit eigener Entwicklung und Fertigung von zukunftsweisenden Vlies-Isolierungen für Groß- und Pufferspeicher". Zuletzt erzielte man mit 350 Mitarbeitern rund 65 Mio. Euro Jahresumsatz. Austria Email ist die älteste Aktie auf dem Wiener Handelsparkett - sie wurde am 20. Februar 1855 erstmals an die Börse gebracht.
Kommentare