Ausfall von Stromleitungen: Kein Grund zur Panik

Ausfall von Stromleitungen: Kein Grund zur Panik
E-Control-Vorstand Wolfgang Urbanschitsch verweist auf funktionierende Notfallsysteme in der EU.

Der plötzliche Frequenzabfall am vergangenen Freitag war laut Wolfgang Urbanschitsch ein "ernsthaftes Problem". Der Vorstand der Energieaufsichtsbehörde E-Control sieht aber keinen Grund zur Panik. "Die Sicherheitssysteme haben bestens funktioniert."

Die Ursache des Problems wird derzeit von den Netzbetreibern untersucht. Erst nach Abschluss der Prüfung könne man über mögliche Konsequenzen reden, betont Urbanschitsch. "Man soll keine voreiligen Schlüsse ziehen. Das ist ein technisch hochkomplexes Problem und hat nicht direkt mit der Energiewende zu tun. Erst nach Abschluss der Prüfung kann man sagen, wo Nachjustierungen notwendig sind." Am 25. Jänner berät die Branche über den Beinahe-Blackout.

Begonnen haben die Probleme in Europas Stromnetz mit dem Ausfall von Stromleitungen und Schaltanlagen in Südosteuropa am Freitag der Vorwoche. Daraufhin wurde das kontinentale Stromnetz geteilt. Österreich war im westlichen Teil des zweigeteilten Netzes. Es kam zu einem kurzen Frequenzabfall. Die automatischen Sicherungssysteme haben daraufhin Kraftwerkskapazitäten hochgefahren und damit den Frequenzabfall rasch stabilisiert.

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