Aus für Marlboro: Philip Morris will umsatteln

Aus für Marlboro: Philip Morris will umsatteln
Der Zigarettenhersteller will künftig nur noch auf neuartige Tabakerhitzer setzen.

Der weltweit größte Hersteller von Tabakprodukten Philip Morris International will das Geschäft mit der klassischen Tabakzigarette auslaufen lassen und in Zukunft ausschließlich Tabakerhitzer sowie elektronische Zigaretten für Flüssigkeiten anbieten. Flaggschiff des Konzerns ist die Marke Marlboro.

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"Wir werden aus dem Zigarettengeschäft aussteigen und nur noch risikoreduzierte Produkte anbieten“, sagte Markus Essing, der Vorsitzende der Geschäftsführung bei Philip Morris in Deutschland und Österreich, bei einem Event in Berlin laut einem Bericht der Welt.

Einen Zeitraum nannte der Manager nicht. "Wir können einen Endzeitpunkt festlegen, haben aber noch keinen definiert."

Schon länger keine Werbung mehr

Der Schritt unterscheidet den Konzern von anderen großen Tabakherstellern wie British American Tobacco, Reemtsma oder Japan Tobacco. Seit 2017 hat Philip Morris bereits Werbung für Tabakzigaretten wie Marlboro eingestellt und begonnen auf den Tabakerhitzer Iqos zu setzten.

Der Umsatzanteil der neuartigen Produkte liegt laut Angaben des Konzerns bei 35 Prozent. Bis 2025 soll er auf 50 Prozent steigen. Zahlen dazu nennt Essing nicht. auch gibt es keine Aussage dazu, in welcher Höhe parallel dazu der Umsatz mit klassischen Zigaretten wie Marlboro rückläufig ist.

Kein neuer Gedanke von Philip Morris

Ein Ausstieg aus dem Geschäft der herkömmlichen Zigarette ist aber kein neuer Gedanke des Konzerns. Mehr dazu hier

Zuletzt habe sich der damalige Vorstandschef Andrè Calantzopoulos und jetzige Executive Chairman 2021 dafür ausgesprochen die Zigarettenproduktion so schnell wie möglich einzustellen, berichtet Puls24.

Verkäufe gehen zurück

Weltweit zeigen sich rückläufige Absatzzahlen. 2021 wurden weltweit noch 927 Milliarden Zigaretten verkauft, 2022 waren es nur noch rund 622, heißt es im Bericht. Und auch ein wissenschaftlichen Bericht des Sozialministeriums bestätigt den längerfristigen Trend von rückläufige Verkaufszahlen in Österreich.

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