AUA fliegt erst 2013 schwarze Zahlen ein

AUA fliegt erst 2013 schwarze Zahlen ein
Der Markt müsse aber mitspielen, betonte AUA-Chef Albrecht. Das große Fragezeichen sei der hohe Treibstoffpreis.

Heuer wird das Ergebnis der auf Sanierungskurs fliegenden Lufthansa-Tochter AUA operativ noch im Minus sein. Seit Juli zeigen die Effekte des Sparpakets Wirkung, 2013 soll die Airline nachhaltig schwarze Zahlen einfliegen. "Vorausgesetzt, der Markt spielt mit", betonte AUA-Chef Jaan Albrecht am Luftfahrtsymposium in Wien.

Doch das große Fragezeichen ist der hohe Treibstoffpreis. Die in der IATA vereinigten internationalen Airlines werden heuer rund 200 Milliarden Dollar für Treibstoff ausgeben müssen, das ist bereits ein Drittel des Umsatzes, rechnete Mario Rehulka, Präsident des heimischen Luftfahrtverbandes, vor. Die AUA traf der Höhenflug der Kerosinpreise allein im Sommer mit zweistelligen Millionenbelastungen.

Die sommerliche Hochsaison hat die AUA trotz des Abgangs von 117 Piloten ohne Beeinträchtigungen im Flugbetrieb überstanden. Seit Wochenbeginn fliegt die AUA wieder ausschließlich mit eigenen Flugzeugen und Crews. Bei Bedarf werden bis Anfang November noch ehemalige AUA-Piloten als Freelancer einsetzt. Sobald der neue, einheitliche Bord-Betriebsrat Anfang Oktober gewählt ist, will Albrecht die Verhandlungen über einen Konzern-Kollektivvertrag starten.

Biotreibstoff

Thema des Symposiums waren die Bemühungen der Luftfahrt, die Umweltbelastung zu senken. Biotreibstoff könnte zu 50 Prozent beigemischt werden und sei technisch ausgereift, problematisch seien aber der hohe Preis (zwei bis dreimal so teuer wie Kerosin) und die Verfügbarkeit, erklärte AUA-Experte Walter Reimann: "Wir dürfen nicht in Konkurrenz zu Lebensmitteln treten."

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